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Wer braucht ein SIEM und warum?

Ein SIEM-System zentralisiert und analysiert Daten im gesamten IT-Netzwerk, um Sicherheitsprobleme zu identifizieren und zu beheben. Unternehmen erfüllen mit einem SIEM Compliance-Anforderungen und beschleunigen die Erkennung und Abwehr von Angriffen.

Warum SIEM für Unternehmen so wertvoll ist

Die zentrale Sicht auf die analysierten Logs und Events in der Unternehmens-IT erleichtert die Identifizierung von Anomalien und potenziellen Bedrohungen. Eine händische Analyse der jeweiligen Datenquellen im Unternehmensnetzwerk ist nahezu unmöglich. Daher ist ein eigens dafür geschaffenes System zum Informations- und Event-Management in der IT sinnvoll.

Mit einem SIEM wird die Reaktionszeit auf Sicherheitsvorfälle verbessert. Das Risiko eines Datenverlusts oder einer Systemunterbrechung wird deutlich reduziert, sowie spezifische Anforderungen für Compliance- und Richtlinien erfüllt.

Normen und Standards, wie die ISO 27001 oder der BSI-Grundschutz, empfehlen eine fortlaufende Überwachung und Dokumentation der IT-Sicherheit. SIEM-Systeme liefern die notwendigen Daten und Berichte, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Mehr im SIEM-Glossareintrag >>

Für welche Organisationen ist ein SIEM besonders wichtig?

  1. Große Unternehmen: Aufgrund ihrer Größe und Komplexität sind diese oft Ziel von Cyberangriffen. Ein SIEM hilft ihnen, ihre komplexen Netzwerke und Systeme zu überwachen und potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
  2. Mittelständische Unternehmen: Auch wenn sie möglicherweise nicht über die gleichen Ressourcen wie große Unternehmen verfügen, sind sie dennoch Ziel von Cyberangriffen. Und die Zahl der betroffenen Unternehmen steigt stetig. Ein SIEM bietet ihnen einen kosteneffizienten Weg, die IT-Infrastruktur zu schützen.
  3. Finanzinstitute: Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister verarbeiten eine große Menge sensibler Daten. Ein SIEM schützt diese Daten vor Diebstahl und Missbrauch. Für regulierte Unternehmen sind Systeme zur automatischen Angriffserkennung sogar vorgeschrieben (KRITIS).
  4. Gesundheitseinrichtungen: Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen speichern persönliche Gesundheitsinformationen. Ein SIEM kann dazu beitragen, diese Daten vor Cyberbedrohungen zu schützen.
  5. Bildungseinrichtungen: Universitäten und Schulen sind oft Ziel von Cyberangriffen. Die persönlichen Daten von Studenten und Mitarbeitenden muss eine hohe Priorität haben.
  6. Regierungsbehörden: Sie sind oft Ziel von hochentwickelten Cyberangriffen. Ein SIEM kann ihnen helfen, ihre Netzwerke zu überwachen und auf Bedrohungen zu reagieren.
  7. Jede Organisation, die Compliance-Anforderungen erfüllen muss: Viele Branchenstandards und Vorschriften erfordern eine fortlaufende Überwachung und Berichterstattung über Sicherheitsvorfälle. Ein SIEM hilft, diese Anforderungen zu erfüllen und verbessert gleichzeitig die IT-Sicherheit.

Dass (fast) jedes Unternehmen vom Einsatz eines SIEM profitiert, steht außer Frage. Aber der Aufwand und Nutzen müssen gegenübergestellt werden. Die Implementierung eines SIEM bedeutet einen anfänglichen Ressourceneinsatz der IT. Denn am Anfang steht immer die Analyse des Ist-Zustands.

Je nach Kritikalität der Branche, kann sich die Investition sofort bezahlt machen. Was würde ein Komplettausfall der IT für Ihr Unternehmen bedeuten?

In fast allen Fällen führt ein Komplettausfall der IT zum Stillstand der ganzen Organisation. Alle Prozesse im Unternehmen sind in digital verknüpft. Egal von welcher Branche wir sprechen.

Mittels einem zentralen Log- und Informationsmanagement können Angriffsversuche in Echtzeit erkannt werden, unabhängig von der Art der Netzwerkkomponente.

SIEM als Vorgabe in Normen und Standards

Werden SIEM-Systeme in Normen und Standards vorgeschrieben?

Ja, es gibt internationale Normen und Standards, die den Einsatz von Security Information and Event Management direkt oder indirekt vorschreiben, um die Sicherheit von Informationssystemen zu gewährleisten und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Die Europäische Union hat in den letzten Jahren durch verschiedene Gesetze (bspw. Cyberresilienzgesetz) die Bedeutung der Cybersicherheit in allen Mitgliedsstaaten hervorgehoben und fordert die Länder auf, sichere Standards zu schaffen (s. NIS2).

Eine der bekanntesten Normen ist die ISO 27001. Dieser internationale Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS) legt Anforderungen für die Einrichtung, Implementierung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung eines ISMS innerhalb einer Organisation fest. SIEM-Lösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen, da sie eine zentrale Plattform für die Sammlung, Analyse und Verwaltung von Sicherheitsinformationen und -ereignissen bieten.

In Deutschland sind die BSI-Grundschutzkataloge des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine wichtige Referenz. Sie bieten eine methodische Vorgehensweise zur Identifizierung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. SIEM-Systeme unterstützen die Einhaltung des BSI-Grundschutzes, indem sie die Überwachung und Analyse von Sicherheitsereignissen ermöglichen und so zur Erkennung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle beitragen.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union stellt strenge Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten. SIEM-Software kann dabei helfen, die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen, indem sie die Erkennung und Meldung von Datenschutzverletzungen unterstützt und detaillierte Berichte über Sicherheitsmaßnahmen und -vorfälle liefert.

SIEM-Systeme spielen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung verschiedener IT-Sicherheitsnormen und -regularien.

Sie bieten nicht nur die notwendigen Tools und Funktionen für die Überwachung und Analyse von Sicherheitsereignissen, sondern liefern auch die detaillierten Berichte und Nachweise, die für die Einhaltung dieser Vorschriften erforderlich sind.

Durch die Implementierung und effektive Nutzung von SIEM-Systemen können Unternehmen sicherstellen, dass sie die geltenden Sicherheitsstandards erfüllen und gleichzeitig ihre Systeme und Daten vor Cyber-Bedrohungen schützen.

Zusammenfassung: Prävention, Compliance, Kontrolle in Echtzeit

SIEM-Systeme sind ein hocheffizientes Werkzeug zur Verbesserung der IT-Sicherheit und zur Einhaltung von Compliance-Anforderungen. Die zentrale Plattform ermöglicht die Sammlung, Analyse und Verwaltung von Sicherheitsinformationen und -Ereignissen aus allen relevanten Quellen. Damit kann schneller auf potenzielle Sicherheitsbedrohungen reagiert werden.

  • Erhöhte Sicherheit und Transparenz: SIEM-Systeme zentralisieren und analysieren Sicherheitsdaten, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und die Transparenz im gesamten Netzwerk zu erhöhen.
  • Effiziente Compliance-Einhaltung: Durch Bereitstellung von Daten und Berichten unterstützen SIEM-Systeme Unternehmen dabei, Compliance-Anforderungen effizient zu erfüllen.
  • Verbesserte Reaktionszeit auf Sicherheitsvorfälle: SIEM-Systeme liefern Echtzeit-Warnungen, die eine schnelle Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen ermöglichen und das Risiko von Datenverlusten minimieren.
  • Kosteneffizienz: Durch Automatisierung der Überwachung und Analyse von Sicherheitslogs erhöhen SIEM-Systeme die Effizienz und reduzieren die Kosten der IT-Sicherheitsoperationen.

Die Integration von SIEM in Enginsight bietet mittelständischen Unternehmen eine leistungsstarke, schnell implementierbare Lösung zur Überwachung und Verwaltung ihrer IT-Sicherheit. Mittels Data Lake, individuellen Cockpits und Workflows machen auch mittelständische Unternehmen ihre IT sicherer, sowohl gegen Cyberangriffe als auch gegenüber gesetzlicher und branchenspezifischer Vorgaben zur IT-Sicherheit.

Weiterführende Informationen:

Enginsight SIEM: Ihre SIEMphonie zur Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen

Pressemitteilung: Enginsight launcht ein SIEM für den deutschen Mittelstand

IT-Schutzziele: Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit – Einfach erklärt

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