Das MedienZentrum Jena setzt zur IT-Absicherung auf Enginsight und erhält die Lizenzen dafür kostenfrei
Das MedienZentrum Jena, zuständig für die gesamte IT der Jenaer Schulen, plant den Einsatz der All-in-one-Security-Plattform Enginsight zur proaktiven IT-Absicherung. Enginsight stellt die Lizenzen für seine Sicherheitssoftware kostenfrei bereit und unterstützt bei der Implementierung. Die Beteiligten hoffen, dass das Projekt Schule macht und weitere Träger ansteckt, in IT-Sicherheit zu investieren.
Wie alles begann
Vor etwa fünf Jahren kamen Falk Schmidt, Berufsschullehrer am SBSZ Jena-Göschwitz und Mario Jandeck, Mitgründer und CEO von Enginsight in privatem Rahmen ins Gespräch. Die IT-Experten fanden schnell gemeinsame Themen. Mario Jandeck erzählte von der Gründung seines Security-Startups, Falk Schmidt lauschte sehr interessiert. Über die in Jena entwickelte Security-Plattform wollte er unbedingt alle Details hören. Als IT-Administrator und Informatiklehrer ist er der Meinung, „dass eine Schule sich gegen Angriffe absichern sollte.“ Die vermehrten Angriffe auf öffentliche Institutionen machten ihm Sorgen. Die Idee, eine Jenaer-Sicherheitslösung an „seiner Schule“ und bestenfalls in allen Jenaer Schulen einzusetzen, wurde zu seiner Mission.
Bis alles ins Rollen kam, dauerte es etwas. Nachdem sich Falk Schmidt mit Detailinfos und einer Testlizenz von Enginsight versorgt hatte, war er begeistert von den Möglichkeiten der Lösung. Viel Hoffnung für deren praktischen Einsatz an „seiner Schule“ hatte er jedoch nicht, denn das notwendige Budget fehlte noch, wie sich nach Gesprächen mit der Schulleitung und dem zuständigen MedienZentrum herausstellte. Er legte das Projekt auf Eis. Vorerst.
Als Mario Jandeck im Januar 2023 für einen Vortrag im SBSZ war, nutze er die Gelegenheit, die Security-Plattform einer größeren Runde vorzustellen und brachte so den Ball wieder ins Rollen – zur großen Freude von Falk Schmidt. Auch Mario Jandeck war hoffnungsfroh. Das Projekt lag ihm sehr am Herzen, denn er selbst war einst Berufsschüler am SBSZ.
Im Mai 2023 wurde schließlich ein POC initiiert, an dem sich auch das MedienZentrum beteiligte und Feuer fing für die Security-Plattform. Im November gab es ein weiteres Treffen aller Beteiligten, um die Möglichkeiten auszuloten, Enginsight im Rechenzentrumsbetrieb laufen zu lassen und so die gesamte Schul-IT in Jena abzusichern. Falk Schmidt war seinem Ziel ein ganzes Stück nähergekommen. Er initiierte ein nächstes Treffen, bei dem er Nägel mit Köpfen machen wollte.
Einigung über das weitere Vorgehen am 11. Januar 2024 im SBSZ-Jena
Am 11. Januar dieses Jahres trafen sich Falk Schmidt, Mario Jandeck, Peter Jerie (Leiter des MedienZentrums Jena) und einige seiner Kollegen, um final zu besprechen, wie und wann das Projekt in Angriff genommen werden könnte.
Mario Jandeck umriss zunächst nochmal die Möglichkeiten der Lösung und ergänzender Services. Insbesondere das neue Enginsight-SIEM und die Einbindung von Antiviren-Lösungen via Management-Server, interessierte die Herren vom MedienZentrum. Peter Jerie erklärt dazu: „Enginsight kann Daten aus Antiviren-Software aufnehmen und mit Daten aus anderen Systemen kumulieren. So gelingen zielgerichtete Analysen, die im Dashboard anschaulich visualisiert werden. Künftig könnten wir sehr schnell sehen, wo dringender Handlungsbedarf besteht.“
Kleinigkeiten, die durch die Software aufgedeckt werden, plant das Team des MedienZentrums selbst zu handhaben. Auch Falk Schmidt möchte dabei weiterhin unterstützen bzw. dies für „seine Schule“ übernehmen. Da Enginsight mandantenfähig ist, steht dem nichts im Weg.
Die Umsetzung aller Security-Optimierungen wird intern allerdings kaum möglich sein, zeitlich nicht und auch inhaltlich nicht. Dafür soll ein Servicekontingent bei einem erfahrenen Enginsight-Partner genutzt werden. Die Zunahme eines externen Dienstleisters empfiehlt auch Mario Jandeck: „Im Betrieb einen erfahrenen Security-Experten zur Hand zu haben, der die Loginfos interpretiert, ist äußerst wertvoll. Die eingebauten Automatismen unterstützen zwar in vielfacher Hinsicht, können den Usern jedoch nicht alles abnehmen.“ Er hatte auch direkt eine Idee für einen passenden Erfurter Enginsight-Partner. „Ein regionaler Ansprechpartner ist uns sehr wichtig“, betonte Peter Jerie. Die nötigen finanziellen Mittel für Rahmenvertragsservices eines Dienstleisters, und das sei in Thüringen „sehr charmant“, so Herr Jerie, könne er aus Landeszuschüssen bestreiten.
Bei der Implementierung wird das Enginsight-Supportteam das MedienZentrum unterstützen. Sebastian Gille, Systemadministrator im MedienZentrum und derjenige, der den POC betreute, ist sehr optimistisch, „dass die Implementierung dank der POC-Erfahrungen schnell und reibungslos gelingen wird“ und ergänzt: „Die Hardware an sich haben wir, also können die Systeme hier installiert werden. Durch die zentrale Vernetzung können wir jedes Gerät in jeder Schule erreichen und überwachen.“
Bis es so weit ist, sind noch ein paar Schritte nötig: Zunächst das Klären der technischen Details (Anzahl und Art der Server, Clients etc.), woraufhin ein Angebot zu den entstehenden Support-aufwänden erstellt werden kann. Die nötigen Software-Lizenzen für alle Geräte wird Enginsight unbegrenzt und kostenfrei bereitstellen. „Dafür danken wir Enginsight von Herzen“, so der Leiter des MedienZentrums. Lobend äußert er sich auch zu Falk Schmidts Weitblick: „Es ist wunderbar, dass Falk nicht nur die Absicherung des SBSZ im Sinn hatte, sondern die Vision, das Projekt direkt größer zu denken. Von seinem Engagement und seinem Durchhaltevermögen werden viele profitieren.“
Profitieren werden nicht nur die Schulen selbst, sondern auch die Schüler: Sobald die Lösung im praktischen Einsatz ist, können die IT-Auszubildenden praktische Einblicke in die Absicherung von IT-Infrastrukturen, insbesondere im Bereich Pentesting bekommen. „Leider gibt es aktuell noch viel zu wenig Studien- und Ausbildungsgänge für IT-Sicherheit“, bedauert Mario Jandeck; und hofft, das Projekt wird auch den Nebeneffekt haben, bei möglichst vielen Auszubildenden das IT-Security-Interesse zu wecken.
Eine Security-Idee, die Schule macht in ganz Jena oder darüber hinaus?
Peter Jerie hofft, „mit dem Projekt eine gewisse Außenwirkung zu erzielen“. Das Projekt könnte als Vorreiter in Sachen IT-Sicherheit für alle Thüringer Schulen und Lehreinrichtungen herhalten.
„Das Sicherheitsbewusstsein, das Falk Schmidt und das Team des MedienZentrums mit diesem Projekt zeigen, ist wirklich vorbildlich und besonders“, findet Mario Jandeck und begründet: „Viele öffentliche Träger und Mittelständler in Deutschland sind davon, bedauerlicherweise, noch weit entfernt. Sie verlassen sich auf Firewall und Antivirus; unterschätzen die Bedrohungslage und die Gefährdung durch Angriffe innerhalb des Netzwerks.“ Insofern sei das Projekt „Schulen Jena“ ein echtes Vorzeigemodell, an dem sich viele orientieren mögen.
Aus diesem Grund fragte Mario Jandeck im Januar-Meeting auch explizit nach, woher das hohe Sicherheitsbewusstsein des MedienZentrums käme. Herrn Jerie dazu: „Es gab ganze Landkreise, die über Wochen nicht gearbeitet haben. Das kann nicht unser Ziel sein. Und deshalb tun wir alles technisch Mögliche, damit unsere IT-Systeme und -Daten sicher sind. Wir haben aktuell täglich circa 5000 Geräte im Netzwerk, die nicht durch uns administriert werden. Sie bringen reichlich Gefahrenpotenzial mit sich. Die Absicherung unserer Netze gehen wir deshalb proaktiv an. Alle Gefahrenquellen aufzudecken, z. B. durch automatisierte Pentests mit Enginsight, halten wir für absolut sinnvoll. In Thüringen ist außerdem gerade eine Prüfungsordnung in Vorbereitung, die den Einsatz von digitalen Endgeräten in Prüfungen praktisch verbindlich vorschreibt. Und das heißt: Die Anforderungen an die schulischen Netze steigen deutlich.“
#PublicPromo: Kostenfreie Lizenzen für alle Schulen in Deutschland möglich
Enginsight hatte bereits 2023 erkannt, dass Schulen aus Mangel an Budgets und Fachkräften oft schlechtere Voraussetzungen haben, um sich ausreichend abzusichern. Als Hilfsangebot brachte der Softwarehersteller die #Publicpromo heraus: Alle Schulen, die auf einer Enginsight-abgesicherten On-Premises-Instanz der angeschlossenen Hauptverwaltung laufen, erhalten damit Enginsight-Lizenzen kostenfrei. Da der Bedarf weiterhin vorhanden scheint, verlängert Enginsight die Promo-Laufzeit bis Jahresende 2024.
Alle Details dazu in unter: https://enginsight.com/de/blog/security-software-fuer-schulen-kostenfrei/
Über das MedienZentrum Jena
Das MedienZentrum ist eine eigenständige Einrichtung innerhalb des Schulträgers Stadt Jena. Für die fast 30 Schulen der Stadt kümmert sich das 8-köpfige Team um die Ausstattung der gesamten Schul-IT von der Anschaffung bis zu Betrieb und Wartung. https://mz.jena.de/
Über das SBSZ Jena-Göschwitz
Das SBSZ Jena-Göschwitz ist eine Berufsschule des Freistaates Thüringen. Etwas 1500 Schüler werden hier in vielen verschiedenen Berufen oder für einem Schulabschluss ausgebildet. Dafür stehen vier Häuser auf einem ca. 60.000 qm Schulgelände bereit. https://www.sbsz-jena.de/
Über Enginsight
Enginsight bietet die perfekte Cybersecurity-Lösung für den Mittelstand. 2017 in Jena gegründet, ist die komplett inhouse entwickelte Software inzwischen bei zahlreichen KMU im Einsatz und erfreut sich insbesondere bei IT-Dienstleistern großer Beliebtheit. Diese nutzen Enginsight, um den Reifegrad der IT-Sicherheit ihrer Kunden zu ermitteln und proaktiv tätig zu werden sowie Angriffe zu detektieren und zu blocken. Nach dem Ansatz „Unsichtbares sichtbar“ und „Unsicheres sicher machen“ stehen für Enginsight hierbei Transparenz und Automatisierung in puncto IT-Security im Vordergrund. Der „Human Factor in IT-Security“, der bei vielen Cyberangriffen im Vordergrund steht, soll dabei eliminiert werden. Mit Security 100 % Made in Germany verfolgt Enginsight die Vision, mit seiner technologisch führenden Lösung den Mittelstand wirksam und nachhaltig sicher zu machen.
Pressekontakt
Patricia Brumme
Head of Marketing & PR
patricia.brumme[at]enginsight.com
*Wir verzichten zugunsten der Lesbarkeit auf die gendergerechte Schreibweise; weisen aber an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass „Kunde“, „Partner“ etc. alle Geschlechtsidentitäten einbezieht.