Mit Hilfe der Certification Authority Authorization (CAA) können Domaininhaber bestimmen, welche Zertifizierungsstellen Zertifikate für Ihre Domains ausstellen dürfen. Dieses Verfahren wird auch als CA-Pinning bezeichnet. Offiziell geregelt wird dies in der RFC-6844.
Der Hintergrund für den Einsatz von CAA ergibt sich daraus, dass SSL/TLS-Zertifikate generell von unterschiedlichen Zertifizierungsstellen ausgestellt werden können. Für eine Domain können so mehrere Zertifikate von verschiedenen Zertifizierungsstellen ausgestellt werden. Diese Eigenschaft können sich potenzielle Angreifer zunutze machen, mit einer „Man-in-the-Middle“-Attacke und gefälschten Zertifikat als vertrauenswürdigen Server aufzutreten.
Durch die Bindung von Zertifikaten an eine bestimmte Zertifizierungsstelle wird nun ein fremdes Zertifikat nicht mehr akzeptiert und bei der Zertifikatsprüfung als ungültig eingestuft. Dies erhöht die Sicherheit und schützt Domaininhaber und deren Nutzer vor betrügerischen Aktivitäten.
Die CAA ist daher als ein zentraler Bestandteil der Validierung von Zertifikaten zu betrachten. Sie trägt wesentlich dazu bei, die Vertrauenswürdigkeit von Zertifikaten zu erhöhen und somit die Sicherheit im digitalen Raum zu stärken. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Domaininhaber die Möglichkeiten der CAA voll ausschöpfen, um ihren Webauftritt zu sichern und die Daten ihrer Nutzer zu schützen.